Merkmale Polarwölfe haben spezielle Anpassungsmerkmale, durch die sie sich von anderen Unterarten des Wolfes unterscheiden. Ihr besonders weiches, dichtes und langhaariges Fell ist in Lebensräumen mit Dauerschnee fast weiß, schmutzig weiß bis cremeweiß (auf dem Rücken etwas dunkler) mit einzelnen grauen und schwarzen Haaren. Bei Fellen aus südlicheren Gegenden ist das Haar gräulich oder gelblich, teils blau mit deutlicher schwarzer Zeichnung. Der Bauch ist weiß. Um den tiefen Temperaturen (bis -50 °C) Widerstand leisten zu können, sind die Ohren kleiner und rundlich, die Schnauze ist etwas kürzer und auch die Beine sind auffallend kurz. In der Körperform sind sie somit etwas gedrungener und wiegen um die 50 bis zu 80 kg. Das Stockmaß beträgt etwa 65 bis 80 cm. Die Weibchen sind kleiner und leichter. Die Körperlänge beträgt etwa 90 bis 150 cm vom Kopf bis zur Schwanzspitze.
Polarwölfe werden mit zwei bis drei Jahren Geschlechtsreif; sie werfen meist fünf bis sechs Welpen. Die durchschnittliche Lebensdauer beträgt etwa sieben Jahre.
Ernährung Das Jagdgebiet der Polarwölfe erstreckt sich zumeist über 1.300 bis 1.600 km², für die Futtersuche legen sie täglich etwa 30 km zurück. Sie jagen und fressen fast alles, was sie ausmachen können, von Wühlmäusen, Schneehasen und Lemmingen bis Rentieren und Moschusochsen, gelegentlich gelingt es ihnen auch Vögel zu erbeuten. Um größere Tiere erlegen zu können, jagen sie meist kooperativ im Rudel. Die Bestandsdichte, und damit das Überleben der Welpen, hängt stark vom Nahrungsangebot ab.